Was früher war, ich erinnere mich nur schwach daran, ich versuche es zu erklären.
Damals als Mensch war ich hochrangig, adlig und vor allem wohlhabend. Meine Reisen führten mich quer durch das ganze Land und immer mehr neue Geschäftspartner rangen um meine Güter. Es war wieder eine dieser Reisen, die sonst so alltäglich erschienen, die mir dieses Mal eine Tür in diese neue Welt öffnete.
Ein neuer Kunde war es der meine Waren sehen wollte, doch der Weg dorthin war lang und beschwerlich. Ein finsterer und Legenden umwobener Wald lag dazwischen und wir mussten ihn durchqueren, zu allem Überfluss war es finsterste Nacht. Ein Umweg musste eingeschlagen werden, der sichere Pfad durch den Wald war versperrt worden. Ob durch Unwetter oder Räuber war egal.
Um diesen Wald erzählte man sich die finstersten Geschichten. Kinder glaubten hier spukte es. Gelehrte und Priester jedoch waren von der finsteren Präsents des Teufels überzeugt. Ich missachtete alle Reden und Warnungen, es war immerhin nur ein Wald an dessen Ende ein kleines Vermögen auf mich wartete.
Es wurde dunkler je dichter die Tannen wurden. Meine Leibwache wurde unruhig, auch wenn sie versuchten dies nicht merklich zu zeigen. Die Geräusche des Waldes nahmen auch immer mehr zu und die Panik ergriff mich langsam aber eiskalt.
Plötzlich ein Schlag auf dem Nacken.
Meine Erinnerung verschwimmt hier leicht, aber ich erinnere mich an viel Blut und einen schmerzhaften Biss an meinem Arm. Reflexartig und in Todesangst zog ich mein Schwert und traf etwas das über mich hergefallen war. Irgendein Tier musst es sein, die Schreie verblassten und ich verlor nun das Bewusstsein.

Wie lange ich geschlafen habe kann ich gar nicht sagen, als ich wach wurde war es jedenfalls helllichter Tag und mein Arm schmerzte unendlich. Meine Wachen, lagen alle abgemetzelt um mich verteilt und das Tier, dass ich erstochen hatte, es lag direkt neben mir und rang um Luft.
„WARUM…WARUM HAST DU DAS GETAN“, brüllte ich ihn an, denn ich erkannte was es war. Pelzig, wild, halb Mensch und halb Wolf.
Er sah mich an mit blut unterlaufenen Augen und seine Stimme drang leise an mein Ohr.
„Ungläubiger Homosapien…du hast keine Ahnung was passiert ist…ein uralter Krieg wütet seit Jahrtausenden und wir versuchen zu überleben. Vampire…Werwölfe…diese Kreaturen sind der Anfang und das Ende deiner Welt. Jetzt jedoch…jetzt hilfst du uns und wirst diesem Krieg nun deine neue Kraft leihen!“ Er begann wild nach Luft zu ringen, er schien noch etwas sagen zu wollen aber…aber starb augenblicklich.

Die Schmerzen die mich im Laufe des Tages heimsuchten, sie waren unglaublich… ja unbeschreiblich stark. Die Verwandlung schritt voran und nach wenigen Stunden befand ich mich in einer dunkelbraunen-grauen Felltracht die mich zu jeder Tages- und Nachtzeit wärmte. Irritiert und ziellos wanderte ich Tag ein Tag aus durch diesen Wald, überquerte Flüsse und tötete alles was mir in dem Weg kam um zu überleben, bis man mich fand.
Nein keine Menschen, die hätten mich bestimmt getötet…wenn ich nicht schneller gewesen wäre. Nein es waren andere, andere meiner Art. Sie nahmen mich auf, erklärten mir alles und gaben mir Schutz und Unterstützung in ihrem Clan.
‚Ullus Spiritus a fortunae’ hießen sie, die mich aufgenommen haben.

Ja nun sitze ich hier am am Fenster der Clanfestung und mein Opfer hängt hinter mir am Drahtseil. Jedes Mal erzähle ich Ihnen das hier und nun kommen wir zum genüsslichen Teil des Abends, der Verwirklichung meiner Ziele. Die Ausrottung aller Vampire die es gibt.

Vampire im Hintergrund: AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH